Heizkosten sparen

Die Heizkosten sind der grösste Ausgabeposten bei einer verbrauchsabhängigen Heiz- und Nebenkostenabrechnung. Darum sollten Sie besonders in der kalten Jahreszeit Ihre Wohnung richtig heizen und lüften. Mit ein paar einfachen Massnahmen sparen Sie Kosten und erhalten Geld zurück bei der Abrechnung.

Temperatursteuerung Heizung

Je nach Heizungssteuerung besteht in der Wohnung die Möglichkeit, die Temperatur direkt einzustellen. Die Einstellung sollte zwischen 20 - 21 Grad sein. Dies ist die übliche Temperatur für Wohnräume. Haben Sie kein Steuergerät für die Heizung in der Wohnung, so muss die Temperatur direkt an der Heizanlage selektiert werden.

Temperatur Wohnung

In der Wohnung sind an jedem Heizkörperventil Thermostaten montiert. Mit den Thermostaten können Sie die Temperaturen in jedem Raum einzeln beeinflussen. Die Thermostat-Ventile sind mechanischer Bauart, bei Neubauten werden auch elektrische Thermostaten verwendet. Im Normalfall stehen die mechanischen Thermostaten auf der Mittelstellung Stufe 3. Bei einem Raum auf der Südseite, wo die Sonne scheint, regelt nun der Thermostat den Heizkörper ab, sobald die Raumtemperatur erreicht ist, während im Raum auf der Nordseite, wo keine Sonne scheint, der Thermostat den Heizkörper mehr öffnet, um die Raumtemperatur zu erreichen.

Aus diesem Grund sollten Sie die Thermostat-Ventile nie in den Anschlag drehen. Möchten Sie ein kühles Schlafzimmer in der Nacht, so macht es keinen Sinn, den Raum tagsüber allzu fest aufzuheizen. Drehen Sie diesen Thermostat in Richtung Schliessen. Mit einer individuellen Einstellung der Thermostaten für die Nutzungsart in jedem Raum, erreichen Sie die maximale Einsparung. Ein Grad höher oder tiefer macht bei den Energiekosten einiges aus.

Wohnraum auf 20-22°C einstellen
Schlafzimmer auf 18-20°C einstellen
Küche auf 19-20°C einstellen
Bad auf 20-23°C einstellen

Damit die Heizkörper mit den Thermostaten richtig funktionieren, dürfen sie nicht mit einem Vorhang oder mit Möbeln abgedeckt werden. Der Heizkörper muss frei sein, um die Wärme optimal abgeben zu können. Bei längeren Abwesenheiten können Sie die Thermostatventile zudrehen. Zum Schutz des Gebäudes verfügt das Ventil über eine Frostschutzfunktion. In geschlossener Position des Ventils wird bei tiefen Temperaturen trotzdem minimal geheizt.
Offene Fenster
Während der Heizperiode dürfen Sie kein Fenster über einen längeren Zeitraum in Kipp-Position stellen. Ständig geöffnete Fenster kühlen den Raum stark ab und erhöhen den Heizbedarf. Besser 3 bis 4 Mal am Tag das Fenster richtig öffnen und kurz lüften.

Bei extremer Kälte entstehen an den Fenstern die grössten Wärmeverluste. Durch das Schliessen des Rollladens wird eine zusätzliche Barriere errichtet, um die Wärmeverluste etwas zu verringern.
Kleidung
Damit Sie nicht frieren und sich in der Wohnung wohl und behaglich fühlen, sollten Sie die richtige Kleidung tragen. Nur Shorts und T-Shirt reichen im Winter einfach nicht aus. Und Sie werden in Versuchung geführt, die Temperatureinstellung in den Wohnräumen anzuheben. Verbringen Sie auch nicht den ganzen Tag ohne körperliche Betätigungen in Ihrer Wohnung. Sobald Sie etwas frösteln, machen Sie ein paar körperliche Arbeiten oder verlassen Sie die Wohnung mit der richtigen Kleidung für einen Spaziergang.
Zusatzheizung
Das Benutzen von einer elektrischen Heizung, sollten Sie nochmals überdenken. Diese kleinen Elektroheizungen werden fast überall angeboten. Nur über den Stromverbrauch der Elektroheizungen wird kaum gesprochen. Der ist enorm und geht ins Geld.